TV-Sendungen, in denen Menschen Einblick in ihr Heim gewähren, sind sehr beliebt. Ob es nun um Wohnungen geht, die dringend renoviert werden müssen, um die Herausforderung, mit wenig Geld schöner zu wohnen, oder um Super-Heimwerker, die Hobby-Bastlern helfen: Wir schauen gerne in die Wohnungen von anderen Leuten. Aber wie sieht es mit Wohnwagen aus? Fragen Sie sich auch manchmal, wie andere Urlauber ihren Wohnwagen eingerichtet haben? Wir schon! Darum werfen wir regelmäßig einen Blick in einen Wohnwagen oder ein Wohnmobil: Heute in den Wohnwagen von Mirjam und Robert.
Eigentümer des Wohnwagens | Robert (40), Mirjam (37), Marion (17), Leah (11), Lars (10) und Jeftha (7) |
Camper seit | 10 Jahren |
Wohnwagentyp | Burstner Club |
Baujahr | 1987 |
Erzählen Sie uns etwas über sich.
"Wir sind Robert und Mirjam, glückliche Eltern von unseren vier Kindern. Wir wohnen zu sechst in Schoonhoven. Nach unserer Hochzeit haben wir eigentlich immer in Den Haag gewohnt, aber Ende 2018 sind wir umgezogen, um näher an Roberts Arbeit zu wohnen. Robert ist seit einigen Jahren im Bildungswesen tätig und hat davor immer als Stuckateurmeister gearbeitet. Ich (Mirjam) habe jahrelang in der Pflege und zwei Jahre im Bildungswesen gearbeitet, aber nach Haushaltskürzungen an der Schule, an der ich gearbeitet habe, wurde meine Stelle nach der Umstrukturierung gestrichen. Derzeit bin ich auf der Suche nach Arbeit."
Wie lang gehen Sie schon campen?
"Wir campen schon seit etwa 10 Jahren. Angefangen haben wir mit einem Zelt, dann mit einem Zeltanhänger und seit 2021 campen wir mit einem Wohnwagen."
Wo haben Sie Ihren Wohnwagen gefunden?
"Der Wohnwagenkauf war etwas kompliziert, weil zu dieser Zeit viele Leute auf der Suche nach einem Wohnwagen waren. Der Markt war verrückt. Die Preise schossen in die Höhe und die Wohnwagen wurden sogar bei weitem überboten. Doch dann haben wir unseren Wohnwagen über Marktplaats in Brabant gefunden. Wir haben bewusst nach einem renovierungsbedürftigen Wohnwagen gesucht, weil wir schon viele eigene Pläne geschmiedet hatten."
"Unser Wohnwagen ist ein 1987er Burstner Club. Er sah auch wirklich aus wie ein Projekt, also perfekt für unser Vorhaben. Nachdem der Wohnwagen inspiziert und mit neuen Reifen und Bremsen ausgestattet wurde, konnte der eigentliche Umbau beginnen."
Wie kamen Sie auf die Idee, den Wohnwagen zu pimpen?
"Ich wollte schon lange einen Wohnwagen umbauen, aber zuerst musste ich Robert überzeugen. Wir haben im Internet gestöbert und uns einige Projekte angesehen. Dann war er überzeugt, dass wir es auch schaffen könnten! Als wir den Wohnwagen gekauft haben, konnte ich meinen Gestaltungsideen freien Lauf lassen und Robert begann mit dem Umbau. Wir wollten ihn wie unser kleines Ferienhäuschen einrichten, es sollte also sehr persönlich sein. Glücklicherweise finden wir Heimwerken beide total klasse, das konnte also nur gut gehen."
Erzählen Sie uns von dem Umbau.
"Wir haben uns mit dem Umbau ordentlich Zeit gelassen, haben uns aber vorgenommen, vor unserem geplanten Urlaub im Sommer 2021, fertig zu werden. Letztendlich waren wir dann drei Monate beschäftigt. Jedes Mal, wenn wir abends oder am Wochenende Zeit hatten, haben wir einfach an ihm weitergearbeitet. "
Gab es Rückschläge?
"Wir haben eigentlich keine Rückschläge erlebt. Erst im Urlaub haben wir festgestellt, dass unser Boden überhaupt nicht kratzfest ist. Als wir die Tür des Wohnwagens öffneten, um die erste Nacht im Wohnwagen zu verbringen, haben wir eine Menge Kratzer auf dem Boden entdeckt. Das war wirklich ärgerlich, aber nach dem Urlaub haben wir die Sache mit der Firma, die den Boden geliefert hat, geregelt und unser Geld zurückbekommen."
Was haben Sie alles verändert?
"Zuerst haben wir alles aus dem Wohnwagen geholt. Wir haben das Badezimmer, die Toilette und die Küche entfernt. Wir haben das Layout ein wenig geändert. Die Küche steht jetzt an der Stelle des alten Badezimmers und an der Stelle der alten Küche haben wir eine schöne Bank gebaut."
"Wir haben alles gestrichen. Damit haben wir so einige Stunden verbracht. Für unseren jüngsten Sohn haben wir ein schönes kleines Zimmer eingerichtet. Er kann diesen Raum sogar mit einer Schiebetür abschließen. Dieser Raum kann auch in zwei Sitzecken und einen Tisch umgewandelt werden. So können wir es leicht umbauen, wenn unser Jüngster auch in einem Zelt schlafen möchte. Für uns selbst haben wir ein neues festes Bett mit einer neuen Matratze gebaut. Unsere anderen drei Kinder schlafen draußen in ihren eigenen Zelten."
"Zusätzlich zum Streichen haben wir auch die Heizung neu verputzt und in einer anderen Farbe lackiert. Wir haben Türklinken, Vorhänge und die Polsterung der Bänke ersetzt. Ein neuer Fußboden wurde verlegt, andere Lampen aufgehängt und ein größerer Kühl- und Gefrierschrank eingebaut. Alles ist also neu und in frischem Weiß!"
Wo haben Sie sich inspirieren lassen?
"Im Internet und insbesondere bei Pinterest, Caravanity und Jildau Hekstra."
Hat Ihr Wohnwagen einen Spitznamen?
"Nein, noch nicht."
Worauf sind Sie besonders stolz?
"Auf das große Ganze. Alles hat super geklappt und sieht total schön aus. Wir fühlen uns wohl!"
Bekommen Sie viele Reaktionen, wenn Sie mit dem Wohnmobil unterwegs sind?
"An der Außenseite haben wir noch nichts gemacht, weil wir bisher keine Zeit dafür hatten. Das steht aber noch auf unserer To-Do-Liste. Dann können die Leute auch noch schneller erkennen, dass wir unseren Wohnwagen selbst ein wenig aufgemotzt haben. Bisher haben wir viele nette Reaktionen bekommen, häufig sowas wie:"
Wow cool, da habt ihr echt Talent für! Möchtet ihr unseren Wohnwagen nicht auch umgestalten?
Wow, so schön originell!
Welche Pläne haben Sie mit dem Wohnwagen für die nahe Zukunft?
"Nächstes Jahr möchten wir einen schönen Vorsaisonplatz in den Niederlanden mieten und im Sommer wieder ins Ausland fahren."
Was ist Ihr Lieblingsreiseziel?
"Für Urlaube mit dem Wohnwagen ist das bisher Frankreich."
Haben Sie Ihren Wohnwagen oder Ihr Wohnmobil auch umgebaut, bemalt oder möchten eine andere besondere Geschichte über Ihren Wohnwagen, Ihr Wohnmobil oder Zelt mit uns teilen? Schicken Sie uns dann eine Mail an [email protected] und vielleicht kommt auch Ihre Geschichte auf unsere Webseite.