Aufblasbare Zelte

Wie so oft der Fall ist: Wenn man weiß, wie es geht, ist es gar nicht so schwierig, ein Zelt mit Zeltstangen aufzustellen. Für alle, die nicht so praktisch veranlagt sind, bietet ein Zelt, das man aufblasen oder aufpumpen kann, eine wunderbare Lösung, die außerdem viel Zeit spart. In diesem Blog erfahren Sie, aus welchen Teilen ein aufblasbares Zelt besteht, wie man es aufbaut und welche Vor- und Nachteile ein aufblasbares Zelt hat.

Aufblasbares Zelt

Aus welchen Teilen besteht ein aufblasbares Zelt?

Ein aufblasbares Zelt ist nicht mit Zeltstangen, sondern mit Luftschläuchen ausgestattet. Diese sind schon im Zelt integriert. Dadurch kann ein aufblasbares Zelt schneller und einfacher aufgebaut werden als ein traditionelles Zelt mit Zeltstangen. Die integrierten Luftschläuche werden mit der im Lieferumfang enthaltenen Handpumpe oder mit einer dazu geeigneten elektrischen Pumpe aufgepumpt. Die Luftschläuche sind sehr strapazierfähig und viel stabiler als Glasfiberstangen. Ein undichter Luftschlauch kann ganz einfach ausgetauscht werden, etwa wie ein Fahrradschlauch. Da das aufblasbare Zelt keine Zeltstangen hat, ist es meistens leichtgewichtiger, was natürlich den Transport erleichtert.

Die aufblasbaren Schläuche federn mit dem Wind, auch bei starken Windböen. Sie können nicht (wie die traditionellen Zeltstangen) zerbrechen. So gesehen ist ein aufblasbares Zelt in vielen Umständen stabiler.

Wie wird ein aufblasbares Zelt auf- und abgebaut?

Um ein gängiges Tunnelzelt aufzubauen, braucht es mindestens zwei Leute. Ein aufblasbares Zelt kann von einer einzigen Person einfach und in einem Bruchteil der Zeit, die für ein traditionelles Tunnelzelt benötigt würde, aufgestellt werden. Bei allen aufblasbaren Zelten ist eine Handpumpe im Lieferumfang enthalten. Sie ähnelt einer großen Fahrradpumpe. Sie wird an die äußeren Ventile des Zeltes angeschlossen. Bei den luxuriöseren Modellen sind alle Luftschläuche miteinander verbunden. Das gesamte Luftschlauchgestell kann somit über nur ein Ventil vollständig aufgepumpt werden. Bei den einfachen Modellen müssen die Luftschläuche alle einzeln aufgepumpt werden.

Bitte beachten Sie: Bei höheren Temperaturen dehnen sich die Luftschläuche aus. Bei Temperaturen über 25°C sollten Sie deshalb die Luftschläuche weniger stark aufpumpen, damit der Druck in den Schläuchen nicht zu hoch wird.


Der Abbau eines aufblasbaren Zeltes ist dank der speziellen Leerlaufventile sehr einfach. Nachdem das Ventil (oder die Ventile) aufgedreht wird, entweicht die Luft äußerst schnell. Falten Sie das Zelt zusammen, um den letzten Rest Luft aus den Schläuchen zu pressen. In dem nächsten Video wird gezeigt, wie man ein aufblasbares Zelt am besten zusammenfaltet.

Mehr dazu finden Sie in unserem Blog: Wie faltet man ein aufblasbares Zelt zusammen?

Reparaturen

Ein undichter Luftschlauch (auch Airtube genannt) kann mit einem speziellen Reparaturset ganz einfach repariert werden, etwa wie bei einem Fahrradschlauch. Falls erforderlich, können die Schläuche auch komplett ausgetauscht werden. Bei den luxuriöseren Modellen mit einem einzigen Aufpumpventil können die Schläuche dank der speziellen Hähne voneinander getrennt werden. Sie müssen also nicht das vollständige Luftschlauchgestell austauschen, es reicht, wenn Sie den kaputten Luftschlauch austauschen.

Wie Sie den Luftschlauch reparieren, erfahren Sie in unserem Blog 'Wie repariere ich einen Zeltluftschlauch'?

Vorteile:

  • Schnell und einfach aufzubauen.
  • Im Vergleich mit traditionellen Tunnelzelten leichtgewichtig.
  • Nie mehr zerbrochene, beschädigte oder unauffindbare Zeltstangen.
  • Luftschläuche bewegen sich mit dem Wind und werden dadurch weniger belastet. Sie halten Stürmen und starken Windboën besser stand.

Nachteile:

  • Die Luftpumpe ist im Zeltmaterial eingewickelt. Dadurch ist das Packmaß etwas größer. Das macht diese Zelte für einen Fahrradurlaub weniger geeignet.
  • Außenzelt, Bodenplane und Innenzelte sind miteinander verbunden. Es ist also nicht möglich, das Zelt in mehreren, kleineren Paketen zu transportieren, was beim Packen des Fahrzeugs vielleicht weniger praktisch ist.

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