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TV-Sendungen, in denen Menschen Einblick in ihr Heim gewähren, sind sehr beliebt. Ob es nun um Wohnungen geht, die dringend renoviert werden müssen, um die Herausforderung mit wenig Geld schöner zu wohnen oder um Super-Heimwerker die Hobby-Bastlern helfen: Wir schauen gerne in die Wohnung von anderen Leuten. Aber wie sieht es mit Wohnwagen aus? Fragen Sie sich auch manchmal wie andere Urlauber ihren Wohnwagen eingerichtet haben? Wir schon! Darum werfen wir regelmäßig einen Blick in einen Wohnwagen. Diese Woche sind wir bei Sjoerd und Anna!
Besitzer des Wohnwagens: | Sjoerd (38) & Anna (36), Sera (12), Zoë (10) und Isa (4) |
Camper seit: | 2018 |
Wohnwagenmodell: | Knaus Vimara TK |
Baujahr: | 2002 |
Wer seid Ihr?
“Wir sind Sjoerd und Anna. Wir wohnen in Assen (Drenthe), zusammen mit unseren drei Töchtern - Sera, Zoë, Isa und nicht zu vergessen unser lieber alter Hund Mojo. Wir sind beide selbständig tätig: Sjoerd ist Animateur und Anna ist Hochzeits- und Lifestyle-Fotografin. Kreativität spielt eine große Rolle in unserem (Arbeits-)Leben. Wir haben auch Spaß daran, außerhalb unserer Arbeit etwas zu schaffen, was sich oft in der Form neuer DIY-Projekte widerspiegelt. In unserer freien Zeit genießen wir es, in Cafés zu sitzen, guten Kaffee zu trinken, gesellige Momente mit Freunden und natürlich Zeit zusammen als Familie zu verbringen. Am Meer fühlen wir uns alle fünf am wohlsten.”
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Wie lange campt Ihr schon?
“Wir haben letztes Jahr (2024) unseren heutigen Wohnwagen gekauft, aber wir campen schon seit 2018. Unser erster Wohnwagen war ein Oldtimer mit dem Namen Goldie, ein Fendt Karaat 320 aus dem Baujahr 1968. Wir haben großartige Erinnerungen an unsere Zeit mit Goldie, aber als fünfköpfige Familie sind wir da wirklich rausgewachsen. Wir merkten, dass wir noch immer sehr das Campen genossen, aber auch mehr Bequemlichkeit wollten. Ein Platz wo wir im Wohnwagen sitzen können, ohne jeden Tag alles umzubauen, in dem kochen können und eine Toilette für die Nacht haben - das vermissten wir bei Goldie.”
“Dabei konnten wir nicht zu fünft im Wohnwagen schlafen. Unsere beiden älteren Töchter schliefen damals neben dem Wohnwagen in einem kleinen Zelt. Obwohl unsere Mädchen das kleine Zelt noch immer am besten finden, finden wir es wichtig, dass wir nun alle die Möglichkeit haben, im Wohnwagen zu schlafen, z.B. wenn wir auf der Durchreise sind und nur ein oder zwei Nächte bleiben. Man muss kein Zelt aufstellen, sondern hat einfach alles zur Hand. Das wollen wir nächsten Sommer ausprobieren!”
“Eine nette Besonderheit ist, dass Anna beim Kauf des Wohnwagens den Kurs ‘Wohnwagen fahren’ besucht hat. Sie wollte dieses Jahr nämlich mit unseren beiden ältesten Töchtern auf ein Festival und fand es gut, um etwas mehr Sicherheit zu haben. Sie war es schon gewohnt mit dem Wohnwagen zu fahren, aber unser vorheriger Wohnwagen war fast genauso groß wie ein kleiner Anhänger. Das gab ihr etwas mehr Selbstvertrauen."
Wie verlief der Kauf von eurem neuen Wohnwagen?
“Letztes Frühjahr kauften wir unseren Knaus Vimara TK aus dem Jahr 2002. Wir waren auf der Suche nach einem Wohnwagen, der von der Innenausstattung vollkommen unseren Wünschen entsprach. Das Äußere war uns nicht ganz so wichtig, der Wohnwagen sollte technisch einfach in Ordnung sein. Unsere wichtigste Voraussetzung: eine kleine Küche, eine separate Toilette, einen runden Sitzbereich, in dem wir bei schlechtem Wetter zu fünft bequem sitzen können, und ein Doppelbett mit Schränken darüber, die sich zu einem Einzelbett für unsere jüngste Tochter ausklappen lassen. Einen Wohnwagen zu finden, der sowohl über einen geräumigen Rundsitz als auch über diese praktische Schlafmöglichkeit verfügt, erwies sich als besonders schwierig. Letztendlich fanden wir unseren Wohnwagen über Marktplaats (ähnlich wie Ebay-Kleinanzeigen) in Friesland, und er erfüllt genau die Vorstellungen, nach denen wir gesucht haben.”
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Hat euer Wohnwagen einen Spitznamen?
“Ja, unser Wohnwagen hat einen Spitznamen: La Villa Mara. Es fühlt sich an wie unsere eigene Villa auf Rädern! Der Name ist auch ein kleines Zwinkern nach dem originalen Namen des Wohnwagens, der Knaus Vimara.”
Wie ist die Idee entstanden, um den Wohnwagen aufzupeppen?
“Wir kauften den Wohnwagen schon mit der Idee, ihn komplett aufzupeppen. Bei unserem vorherigen Wohnwagen, Goldie, hatten wir sowohl die Innen- als auch die Außenseite renoviert, und das gab sehr viel Zufriedenheit! Die Idee, aus der Villa Mara auch echt was persönliches und gemütliches zu schaffen, stand schon von Anfang an fest.”
Was habt ihr alles umgebaut und wie verlief es?
“Wir kauften den Wohnwagen ungefähr zwei Monate vor unserem Urlaub. Der Plan war es ruhig angehen zu lassen und nicht alles auf einmal in Angriff zu nehmen. Aber als wir dann anfingen, dachten wir: Da sowieso alles offen ist, können wir auch gleich loslegen und weiter machen! Wir sind beide nicht gut darin, mittendrin aufzuhören. Wir haben vor allem abends daran gearbeitet. Sjoerd hat die technischen Aufgaben übernommen: Das Ersetzen der Wasserschläuche, Steckdosen, das Ausreißen der sanitären Anlage (außer die Toilette), und das Erneuern der Küchenarbeitsplatte und des Tischs. Anna übernahm den Rest, vor allem den kosmetischen Teil: Innen- und Außenseite streichen und die Dekoration.”
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“Natürlich hatten wir auch Rückschläge. Als der Wohnwagen endlich fertig war, bekamen wir ein Leck in der Küchenzeile. Dadurch musste der Boden zum Teil gelöst werden und die Küchenzeile musste aufgebrochen werden, damit alles wieder richtig trocknen konnte. Dann mussten wir alles noch einmal von vorne machen. Außerdem haben wir die Ränder mit der Abdichtung des Dachfensters nicht ersetzt, da sie noch gut aussahen. Leider schien das nach einem extremen Sturm nicht der Fall zu sein. Das Dachfenster war undicht, wodurch wir es rausnehmen mussten, alles trocknen lassen und einen großen Teil der Decke neu Schmirgeln und Lackieren mussten.”
“An der Einteilung des Wohnwagens haben wir nichts verändert. Wir haben den Wohnwagen extra danach ausgesucht. Wir haben jedoch einige praktische Anpassungen vorgenommen. So haben wir den sanitären Raum bis auf die Toilette weitgehend abgerissen und die Küchenzeile in Angriff genommen. Wir haben das Waschbecken und die Küchenarbeitsplatte ersetzt und nahmen den Herd heraus. Anstelle des Herdes nutzen wir jetzt eine elektrische Kochplatte, die wir im Schrank aufbewahren, wenn wir sie gerade nicht brauchen. Dies gibt uns mehr Raum auf der Küchenarbeitsplatte. Sonst haben wir vor allem kosmetische Veränderungen vorgenommen, im Grunde ist alles gestrichen. Wir haben einen neuen Vinylboden über den vorhandenen Boden gelegt, und es hat sofort einen großen Unterschied gemacht! Über die Kissen des Rundsitzes haben wir Sofakissenbezüge gezogen. So können wir sie nach jeder Saison waschen.”
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Wo habt ihr eure Inspiration her geholt?
“Unsere Inspiration holen wir vor allem von Pinterest und Instagram. Außerdem folgen wir auch Blogs und Accounts von anderen Wohnwagen-Liebhabern, die ihren Wohnwagen aufgepimpt haben. Es ist so toll zu sehen, wie kreativ andere sind, dies gab uns viele Ideen für unsere eigene Villa Mara!”
Wo seid ihr am meisten stolz drauf?
“Wir sind vor allem stolz auf das gesamt Bild. Anna fand es am Anfang schwer, um einzuschätzen, wie wir aus einem recht “klobigen” Wohnwagen ein gemütliches und geselliges Häuschen machen können. Aber durch alle Änderungen und sowieso der neuen Farbe an der Außenseite, denken wir, dass es uns gelungen ist.”
Bekommt ihr viele Reaktionen wenn ihr mit dem Wohnwagen unterwegs seid?
“Wir bekommen häufig Reaktionen von Menschen, die neugierig sind und mal eben drinnen schauen wollen. Das Beste daran ist, dass wir schon ein paar Mal erlebt haben, dass die Leute dachten, es sei ein Oldtimer! Wenn wir dann aber erzählen, dass es eigentlich ein ‘standard’ Wohnwagen ist, sind sie oft überrascht. Das kommt, denke ich, durch die Farbe, die wir ihm gegeben haben. Anna spielt übrigens mit dem Gedanken, um die Außenseite vielleicht neu zu streichen, um ihm mehr ‘beach vibes’ zu geben. Wer weiß vielleicht verändert sich dies also noch!”
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Was sind eure Pläne mit dem Wohnwagen?
“Letztes Jahr sind wir mit dem Wohnwagen nur in den Niederlanden gewesen. Wir wollten erstmal alles gut testen und dafür sorgen, dass alles gut funktioniert, bevor wir weiter weg fahren. Es ist auf jeden Fall das Ziel, in der Zukunft mehr ins Ausland zu reisen. Ein Roadtrip durch Skandinavien scheint uns zum Beispiel fantastisch!”
Haben Sie Ihren Wohnwagen oder Ihr Wohnmobil auch umgebaut, bemalt oder möchten eine andere besondere Geschichte über Ihren Wohnwagen, Ihr Wohnmobil oder Zelt mit uns teilen? Schicken Sie uns dann eine Mail an [email protected] und vielleicht kommt Ihre Geschichte dann auf unsere Webseite.