Entscheidungshilfe Laderegler

Wenn Sie die Batterien in Ihrem Reisefahrzeug mit Hilfe von einem oder mehreren Solarpanels aufladen möchten, benötigen Sie zusätzlich einen Laderegler. Für eine längere Lebensdauer und eine bessere Leistung ist eine korrekte Aufladung der Batterien wichtig. Ein Laderegler schützt Ihre Batterien vor Überladung und vor Tiefentladung und verhindert so, dass Sie regelmäßig eine neue Batterie kaufen müssen. Doch für welchen Laderegler soll man sich entscheiden? In diesem Blog finden Sie einige Tipps, die Ihnen helfen können, den für Sie richtigen Laderegler zu finden.

Inhalt Entscheidungshilfe

1. Technik

In manchen Ladereglern ist eine MPPT (Maximum Power Point Tracking)-Technik integriert. MPPT analysiert das Ladeverhalten Ihres Solarpanels und maximiert die Leistung des Panels bei allen Wetterbedingungen. Im Vergleich mit den standardmäßigen PWM (Pulse Width Modulation)-Controllern ist der Energieertrag um bis zu 30 Prozent höher. Mit PWM-Controllern werden Sie nicht das Maximum an Leistung aus dem Solarpanel herausholen können.

2. Bezeichnungen

Die erste Zahl auf dem Laderegler zeigt die maximale Spannung die der Regler, um die Batterie aufzuladen, auf 12 Volt reduzieren kann. Es ist wichtig, dass diese erste Zahl höher ist als die Gesamtspannung die angeschlossen wird. Für zwei Solarpanel, die gemeinsam bei maximaler Leistung 40 Volt liefern, benötigen Sie einen Laderegler, der über 40 Volt verarbeiten kann. Die erste auf dem Laderegler genannte Zahl, also die maximale Spannung, muss demzufolge mehr als 40 betragen.

Die zweite Zahl auf dem Laderegler gibt die maximale Amperezahl bzw. die maximale Stromstärke an, die der Laderegler zum Laden der Batterie liefern kann (auch Ausgangsleistung genannt). Die benötigte Stromstärke kann ermittelt werden, indem die Wattleistung Ihres Solarpanels durch 12 (Volt) geteilt wird. Beispiel: Ein 100 Watt Solarpanel hat 100 / 12 = 8,33 Ampere. Wir raten Ihnen diese Zahl etwas aufzurunden und in diesem Fall einen Laderegler von 10 Ampere zu wählen.

3. Preis

Der Preis für einen Laderegler mit MPPT-Technologie ist oft etwas höher. Der höhere Preis lohnt sich aber, denn er wird durch den höheren Ertrag wettgemacht. Bei kleineren Solarpanels unter 100 Wp reicht meistens ein PWM-Laderegler, weil der Ertrag der kleineren Solarpanel den höheren Preis des MPPT-Ladereglers nicht kompensieren kann.

4. Sicherung

Laderegler sind mit mehreren Sicherheitsvorkehrungen ausgestattet. So schützt beispielsweise eine Kurzschlußsicherung den Laderegler vor zu hoher Spannung, und ein Verpolungsschutz schützt ihn vor falscher Polarität. Die meisten Regler haben außerdem einen Tiefentladeschutz, der verhindert, dass die Batterie tiefentladen, und demzufolge irreparabel beschädigt wird. Ein Überspannungsschutz schützt vor hohen Überspannungen und begrenzt die Gerätespannung.

5. Display

Einige Laderegler zeigen den Status der Solarstromanlage auf ihrem Display an. Ein solches Display kann auch separat erworben werden. Der Batteriezustand wird oft mit der Abkürzung SOC (State of Charge) angegeben.

6. Bluetooth

Heutzutage sind viele Laderegler mit einer Bluetooth-Funktion ausgestattet. Diese ermöglicht Ihnen über Ihr Handy einen einfachen Einblick in den Ertrag Ihrer Solarpanel und macht es Ihnen leicht die Einstellungen anzupassen.


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