Jetzt, wo die Tage kürzer sind, schafft man es kaum mehr, abends nach der Arbeit noch bei Tageslicht wandern oder spazieren zu gehen. An und für sich ist es kein Problem, sich im Dunkeln auf den Weg zu machen – wenn man die richtigen Maßnahmen trifft. In diesem Blog geben wir Ihnen ein paar wichtige Tipps, wie Sie als Fußgänger im Dunkeln sicher unterwegs sind.
Man begegnet immer wieder Fußgängern, die ohne Licht oder Reflektoren im Straßenverkehr teilnehmen. Das ist sehr leichtsinnig. Auch wenn Sie selbst genug sehen, Sie werden durch andere Verkehrsteilnehmer nicht oder nur schlecht gesehen. Sorgen Sie im Dunkeln immer dafür, dass Sie gesehen werden, am besten durch Licht und durch Reflektoren. Bei Licht unterscheiden wir zwei Arten: Licht, um selbst besser zu sehen und Licht, damit Sie gesehen werden. Nur wenn Sie beides kombinieren, sind sie optimal sicher unterwegs.
Gesehen werden
Um durch andere Verkehrsteilnehmer gut sichtbar zu sein, sollten Sie nicht nur auf Reflektoren vertrauen, sondern zusätzlich auf Licht. Reflektierende Schuhe und Kleidung sind zwar ein gutes Extra, sollten aber trotzdem mit Licht komplettiert werden. So gibt es Neonfarbene Sicherheitswesten, LED-Armbänder oder Leucht-Clips. Sie sind wasserdicht und batteriebetrieben und halten bis zu 100 Stunden mit einer Batterie.
Besser sehen
Um im Dunkeln selbst besser zu sehen – vor allem wenn Sie auf nicht beleuchteten Wegen gehen – ist eine Stirnlampe das ideale Accessoire. Es gibt sie in verschiedenen Preisklassen und Ausführungen. Eine Taschenlampe tut es natürlich auch, ist aber etwas umständlicher, da sie Ihre Hände dann nicht fei haben.
Im Dunkeln Gassi gehen
Sind Sie im Dunkeln mit Ihrem Hund unterwegs, sollten Sie nicht nur sich selbst gut sichtbar machen, sondern auch Ihren Hund. Dafür gibt es Sicherheitswesten und LED-Halsbänder. Sie können ein LED-Clip auch an die Handschlaufe der Hundeleine befestigen, dann ersparen Sie sich eine Taschenlampe.
Gute Sichtbarkeit wird für Fußgänger zwar dringend empfohlen, ist aber laut Straßenverkehrsordnung nicht obligatorisch. Andere Regeln sind allerdings zwingend. Zum Beispiel haben Sie an einem Fußgängerstreifen immer Vorrang. Fußgänger haben dagegen keinen Rechtsvorrang, das gilt nur für Fahrzeuge.
Wo muss ich als Fußgänger gehen?
Wer außerorts unterwegs ist, muss in der Regel die linke Straßenseite nutzen, damit er sich besser auf den entgegenkommenden Verkehr einstellen kann. Ausnahmen gibt es, wenn sich dort ein Abgrund oder eine Wand befindet. Bei unübersichtlichen Kurven darf man nach rechts ausweichen. Innerorts hat der Fußgänger die freie Wahl der Straßenseite. Ist ein Bürgersteig vorhanden, muss dieser genutzt werden.
Wandern im Wald oder auf Feldwegen
Wenn Sie auf unbefahrenen Wald- oder Feldwegen gehen, haben Sie den Vorteil, keine Rücksicht auf andere Verkehrsteilnehmer nehmen zu müssen. Aber auch dort gilt es Regeln zu beachten. Manche Gebiete darf man nach Sonnenuntergang nicht begehen, um beispielsweise die Ruhe der Tiere nicht zu stören. Informieren Sie sich über die Regeln in Ihrer Gegend.
Neben der guten Sicht und Sichtbarkeit und dem Einhalten der Verkehrsregeln gilt es beim Gehen im Dunkeln vor allem auch den guten Menschenverstand zu gebrauchen. Seien Sie vorsichtig und beachten Sie die folgenden Tipps:
- Gehen Sie zu zweit oder in einer Gruppe.
- Nehmen Sie Ihr Handy mit. So haben Sie unterwegs immer die Möglichkeit, Kontakt aufzunehmen.
- Wandern Sie zusammen mit Ihrem Hund, das ist sicher und tut beiden gut. Sie brauchen Ihren Vierbeiner nicht daheim zu lassen, wenn Sie abends unterwegs sind. Ein Hund sieht im Dunkeln nämlich besser als Menschen.
- Planen Sie Ihre Route im Voraus. Im Dunkeln kann man sich schnell verlaufen.
- Nehmen Sie eine extra Jacke mit für unerwartete Witterungsumstände.
- Gehen Sie auf sicheren Wegen. Vermeiden Sie dunkle Wege und sehr abgelegene Gebiete.
Wenn Sie sich an diese Regeln und Tipps halten, ist es auch im Dunkeln angenehm, zu Fuß unterwegs zu sein.