Campingheizung Entscheidungshilfe: Welche Heizung wähle ich für mein (Vor)Zelt?

Dank einer guten Heizung haben Sie es auf dem Campingplatz auch im Herbst und im Winter angenehm warm. Wir unterscheiden Elektro-, Gas- und Petroleumheizungen. Entscheiden Sie selbst, welches Heizgerät am besten zu Ihnen passt, anhand der unten aufgelisteten Merkmale.

1. Elektroheizung
2. Gasheizung
3. Petroleumheizung

Tipp: 100 W erwärmt 1 m3 in etwa einer halben Stunde. Eine Gasheizung mit einer Leistung von 4200 W ist demzufolge optimal für einen 42 m3 großen Raum geeignet. Ein Heizkörper mit einer größeren Leistung ist unnötig. Verfügen Sie über einen größeren Raum, dann sollten Sie allerdings vor dem Kauf die benötigte Leistung prüfen und ein für diesen Raum geeignetes Gerät kaufen, sonst wird der Raum nicht ausreichend erwärmt.

1. Elektroheizung

Die Nutzung einer Elektroheizung ist ganz einfach: Sie müssen nur den Stecker in die Steckdose stecken und schon wird der Raum erwärmt. Meistens hat eine Elektroheizung eine Heizleistung von 1500 W. Es gibt zwar auch Elektroheizungen mit einer Leistung von 3000 W, die jedoch - das sollten Sie unbedingt berücksichtigen - für einen gängigen Campingplatzanschluss nicht geeignet sind. Im Allgemeinen dauert es etwas länger, wenn Sie einen Raum elektrisch heizen möchten. Für kleinere Räume oder als Zusatzheizung ist eine Elektroheizung perfekt geeignet. Beliebte Elektroheizungen sind die Mestic MKK-150 und die Eurom Safe-T-heater 1500.

Sicherheit

• Kippsicherung/Notabschaltung: Wenn die Heizung umgestoßen wird oder umfällt, schaltet sie sich automatisch aus.
• Überhitzungsschutz: Wenn die Heizung im Inneren zu heiß wird, schaltet sie sich automatisch aus.

Ampere

Behalten Sie im Auge, wie viel Ampere Sie auf Ihrem Campingplatz nutzen können. (Ampere = Watt / Volt) Eine Elektroheizung fürs Campen hat immer 230 Volt.

Haben Sie sich für eine Elektroheizung entschieden? Dann lesen Sie bitte auch unsere Elektroheizung Entscheidungshilfe.

2. Gasheizung

Gasheizungen haben eine größere Kapazität als Elektroheizungen, sie werden sehr heiß und sind für große Heizflächen geeignet. Generell hat eine Gasheizung eine Heizkapazität von ungefähr 4500 Watt. Mit einer Gasheizung wird es in Ihrem Vorzelt um einiges schneller warm als mit einer Elektroheizung. Bitte beachten Sie: Eine Gasheizung wird von außen immer sehr heiß. Wenn Kinder und/oder Haustiere mit Ihnen gemeinsam Urlaub feiern, ist es notwendig, diese immer im Auge zu behalten, wenn die Heizung eingeschaltet ist!

Sicherheit

• Flammenwächter: Wenn die Zündflamme erlischt, regelt der Flammenwächter, dass die Gaszufuhr gestoppt wird.
• Kippsicherung/Notabschaltung: Wenn das Heizgerät umgestoßen wird oder umfällt, schaltet es sich automatisch ab.
• Sauerstoffmangelsicherung: Wenn der Sauerstoffgehalt im Raum zu niedrig ist, schaltet sich das Heizgerät automatisch ab.

Belüftung

Bei der Nutzung einer Gasheizung ist eine gute Belüftung sehr wichtig. Nur dann ist im beheizten Raum immer ausreichend Sauerstoff vorhanden. Bei zu wenig Sauerstoff ist die Rede von einer unvollständigen Verbrennung, wobei gefährliches Kohlenmonoxid freigesetzt wird. Es empfiehlt sich außerdem, bei der Nutzung einer Gasheizung einen Kohlenmonoxidmelder zu installieren. Mit diesem Melder werden Sie rechtzeitig gewarnt, wenn unverhofft Kohlenmonoxid freigesetzt wird.

Druckreglerset

Bei einer Gasheizung benötigen Sie immer ein Gasdruckreglerset. Dieses Set ist nicht im Lieferumfang inbegriffen! Auf unserer Website ist es aber separat erhältlich. Hiermit stellen Sie einen gleichmäßigen Gasdruck sicher. Das ist immer eine wichtige Voraussetzung bei der Nutzung von gasbetriebenen Geräten.

Bevorzugen Sie eine Gasheizung? In unserer Gasheizung Entscheidungshilfe finden Sie Infos zu den verschiedenen Möglichkeiten.

3. Petroleumheizung

Petroleumheizungen werden - wen wundert’s? - mit dem Brennstoff Petroleum betrieben. Diese Heizgeräte sind im Allgemeinen klein, verfügen jedoch über eine große Kapazität und können demzufolge auch einen größeren Raum schnell beheizen. Selbstverständlich ist auch hier eine gute Belüftung notwendig. Nur dann ist immer ausreichend Sauerstoff vorhanden und das Heizgerät kann effizienter arbeiten.

Man unterscheidet zwei Arten von Petroleumheizungen:

Dochtofen

Für diesen Dochtofen wird kein Strom benötigt, was in manchen Situationen selbstverständlich vorteilhaft sein kann. Die Entzündung funktioniert nämlich mittels einer Batterie. Sie können das kleine Heizgerät überall hinstellen und einfach wieder umstellen, falls erwünscht. Bitte beachten Sie: Ein Dochtofen verbreitet einen typischen Petroleumgeruch. Das ist nicht jedermanns Sache.

Laserofen

Für diesen Laserofen benötigen Sie zusätzlich Strom. Sie wird nämlich elektronisch gesteuert und verfügt über einen Thermostat, den Sie auf den Grad präzise einstellen können. Dieser Laserofen benötigt zum Heizen zwar keinen Strom, wohl aber zur Bedienung des elektronischen Displays und für den Ventilator, der die Wärme gleichmäßig über den Raum verteilt.

Sicherung

• Umkippschutz: Sollte die Heizung umkippen, schaltet sich das Gerät automatisch ab.
• Überhitzungsschutz: Wenn die Heizung im Inneren zu heiß wird, schaltet sie sich ebenfalls automatisch aus.
• CO2-Sensor: Bei unzureichender Belüftung schaltet die Heizung automatisch ab, um eine Gefährdung durch Kohlendioxid zu vermeiden.
• Zusätzlich verfügen Laseröfen über einen Frostschutz, der sicherstellt, dass die Raumtemperatur nicht unter 5 Grad fällt. Dies lässt sich bequem einstellen.

Möchten Sie mehr Informationen über Petroleumheizungen erhalten? Lesen Sie gerne unseren Blog Häufig gestellte Fragen zum Thema Petroleumofen.

Wir haben außerdem ein Video zum Thema für Sie bereitgestellt: