Früher wurde Thermounterwäsche vor allem als Unterkleidung in sehr kalten Ländern getragen, aber heutzutage wird sie vor allem in der (Outdoor-)Sportwelt eingesetzt. Thermounterwäsche, auch als Basisschicht bezeichnet, ist daher etwas, das nahezu jeder Outdoor-Sportler in seinem Kleiderschrank hat. Aber was ist Thermounterwäsche eigentlich genau, woraus sind sie gemacht und wie tragen Sie diese speziellen Stücke richtig? In diesem Blog geben wir Antwort auf diese Fragen!
Von Thermobekleidung bekommen Sie es nicht automatisch warm. Ein Thermoshirt sorgt dafür, dass Ihr Körper auf Temperatur bleibt. Es ist ganz normal, dass Sie es zu Beginn eines Workouts in der frischen Luft noch etwas kühl haben. Machen Sie sich also keine Sorgen, wenn Sie die ersten zehn Minuten draußen noch nicht warm haben, das muss sogar sein. Wenn Sie es ohne Bewegung bereits warm genug haben, dann haben Sie zu viel Kleidung an (das gilt natürlich nicht, wenn es draußen 30 Grad warm ist). Thermobekleidung erfüllt folgende Funktionen:
- Wenn Sie sich durch Anstrengung aufwärmen, hält Thermobekleidung diese Wärme fest.
- Thermobekleidung leitet Schweiß und Wärme nach außen/zur zweiten Schicht ab.
Thermounterwäsche ist also nicht nur für den Winter gedacht, sondern auch für den Sommer oder Indoor-Sport. Im Winter hält sie Sie warm und im Sommer sorgt ein Thermoshirt dafür, dass Sie nicht zu warm werden. Darüber hinaus hat Thermobekleidung einen weiteren Vorteil: Sie verhindert Scheuerstellen. Da Thermobekleidung nahtlos ist und sich gut an die Haut anschmiegt, sollten Sie Scheuerstellen vermeiden.
Thermobekleidung wird aus verschiedenen Materialien hergestellt, wobei häufig Kunststoff verwendet wird. z.B. Polyester nimmt nämlich wenig Feuchtigkeit auf und eignet sich daher hervorragend, um Schweiß nach außen abzuleiten. Manchmal wird Polyester mit Polyamid, einem ähnlichen Kunststoff, kombiniert. Polyamid ist etwas fester und formbeständiger als Polyester, aber auch sehr elastisch. Ein weiterer Kunststoff, der häufig hinzugefügt wird, ist Elastan. Dies sorgt für Dehnbarkeit. Einige Marken, wie z.B. Nomad, verarbeiten auch Merinowolle in Thermounterwäsche. Merinowolle ist ähnlich wie Polyester sehr gut für Thermobekleidung geeignet. Das Material isoliert, atmet und juckt nicht. Ein weiterer großer Vorteil von Merinowolle ist, dass sie geruchlos ist und daher perfekt für längere Reisen geeignet ist, bei denen Sie nicht zu viel Kleidung mitnehmen können.
Thermounterwäsche sollte direkt auf der Haut getragen werden und ist also immer - mit Ausnahme eines Sport-BHs - die erste Schicht der Kleidung. Nur Thermobekleidung ist aber nicht genug. Über der Thermobekleidung tragen Sie eine zusätzliche Schicht, wie z.B. einen Sportshirt. Wenn es kalt ist, regnet oder stark weht, können Sie sich dafür entscheiden, eine zusätzliche Jacke zu tragen. Auf diese Weise haben Sie drei Schichten. Wie dieses 3-Schichten-System funktioniert, zeigen wir Ihnen hier unten:
Das 3-Schichten-System
Das 3-Schichten-System lässt sich perfekt auf die Auswahl der Oberbekleidung anwenden und wird oft von Wanderern und Outdoor-Sportlern verwendet. Durch die Anwendung dieses Systems bleibt Ihr Körper in allen Situationen auf Temperatur. Das 3-Schichten-System besteht - wie der Name schon sagt - aus drei Schichten: Schweißentsorgung, Isolation und Wind- und Wasserdichtigkeit.
- Die untere Schicht sorgt für Schweißentsorgung und hält die Haut trocken. Thermounterwäsche eignet sich hierfür perfekt und wird daher fast immer als erste Schicht verwendet.
- Die mittlere Schicht isoliert und leitet die Schweißfeuchtigkeit weiter nach außen. Beispielsweise ein Sportshirt oder Fleece.
- Die äußere Schicht schützt vor Witterungseinflüssen wie Kälte, Wind, Regen und Schnee. Denken Sie an eine wasserabweisende Windjacke.
Mehr Informationen zum 3-Schichten-System finden Sie in unserem Blog Wie funktioniert das 3-Schichten-System?
Das 2-Schichten-System
Ist es zu warm für drei Schichten? Dann können Sie selbstverständlich wählen, eine Schicht weniger zu tragen. Die untere Schicht mit Thermobekleidung bleibt jedoch immer die Grundlage. Wenn Sie keine Probleme mit den Witterungsbedingungen haben, können Sie erwägen, auf die äußere Schicht zu verzichten. Wenn es stark windet oder regnet, aber dennoch warm genug ist, können Sie auf die mittlere Schicht verzichten.
Wie bereits erwähnt, ist Thermounterwäsche nicht nur für den Winter geeignet, sondern auch für den Sommer. Die meiste Thermobekleidung kann in beiden Situationen verwendet werden, aber es gibt auch Thermounterwäsche, die speziell für kaltes oder warmes Wetter entwickelt wurde.
Thermobekleidung für den Sommer
Bei warmem Wetter möchten Sie natürlich, dass Schweiß so schnell wie möglich nach außen abgeleitet wird. Hierfür sollten Sie am besten dünnere Thermounterwäsche wählen, die gut auf der Haut anliegt. Wenn es draußen warm genug ist, können Sie natürlich auch ohne zusätzliche Schicht nach draußen gehen.
Thermobekleidung für den Frühling/Herbst
In diesen Jahreszeiten sind beide Funktionen von Thermobekleidung besonders wichtig: Es ist draußen kühl, und Sie werden auch schwitzen.
Thermobekleidung für den Winter
Im Winter ist es besonders wichtig, Ihre Körperwärme so gut und lange wie möglich festzuhalten. In diesem Fall ist es besser, Thermobekleidung zu wählen, die etwas lockerer sitzt und dicker ist. z.B. die Thermounterwäsche von Nomad mit Merinowolle. Zusätzlich haben wir auch die Active Comfort Line von Craft, die sich hervorragend für Temperaturen zwischen -10 und 0 Grad eignet und somit ideal für den Winter ist.
Fazit: Thermounterwäsche hat verschiedene Funktionen und viele Vorteile für Outdoor-Sportler. Machen Sie gerne eine Wanderung, auch im Herbst? Lesen Sie unseren Blog mit Tipps für Wanderkleidung im Herbst.