Im Frühling und Herbst kann es abends schon ganz schön abkühlen und sinken die Temperaturen dementsprechend im Zelt. Vom Winter natürlich ganz zu schweigen. Das muss aber keinesfalls ein Grund sein, aufs Zelten zu verzichten. Mit der richtigen Heizung und ein paar zusätzlichen Tricks bleibt es auch bei niedrigen Außentemperaturen schön warm im Zelt. Gespannt, wie Sie Ihr Zelt beheizen können? Bitte weiter lesen!
- Verwenden Sie eine zu Ihrem Zelt passende Heizung
- Verwenden Sie ein Innenzelt
- Isolieren Sie den Boden
- Keine nassen oder kalten Sachen im Zelt
- Halten Sie sich warm
Tipp 1: Verwenden Sie eine zu Ihrem Zelt passende Heizung
Es liegt natürlich auf der Hand: Die beste Lösung ist natürlich die Verwendung einer Campingheizung. Gar nicht so einfach zu entscheiden, welche die richtige Heizung für welches Zelt ist. Die untenstehende Übersicht hilft Ihnen dabei.
Zelttyp | Heizungstyp | Beispiel | Bemerkung |
Kleines Zelt (Festival-, Gerätezelt) | Elektrisch | Mestic MKK-150 Keramikheizung | Für einen kleinen Raum ist eine elektrische Heizung genügend. |
Familienzelt / Buszelt | Elektrisch oder Gas | Gimeg GRK-100 Turbo Infrarot Rollheizung | Wenn Sie nur die Sitzecke heizen möchten, dann genügt eine elektrische Heizung. Möchten Sie das ganze Zelt erwärmen, dann brauchen Sie eine Gasheizung. Die GRK-100 Turbo ist eine Gasheizung und eine elektrische Heizung in einem! |
Winterzelt / PVC-Vorzelt | Gas | Gimeg GRK-100 Infrarot Rollheizung | Diese Zelte werden hauptsächlich im kalten Winter verwendet, dann ist eine Gasheizung erforderlich. Diese gibt die meiste Wärme ab. |
Sind Sie noch unsicher, ob Sie sich für eine Elektro- oder eine Gasheizung entscheiden sollen? Dann lesen Sie unsere Campingheizung Entscheidungshilfe.
Achten Sie darauf, dass die Rückseite der Heizung nicht das Zeltmaterial berührt und vorne ausreichend Platz (mindestens 1 Meter) vorhanden ist, damit die Wärme gut entweichen kann. Achten Sie auf eine gute Belüftung des Raums und seien Sie vorsichtig mit Kindern und Haustieren, da Gasheizungen sehr heiß werden können.
Tipp 2: Verwenden Sie ein Innenzelt
Machen Sie wenn möglich Gebrauch von einem Innenzelt. Damit lassen sich schnell mehrere Grad an Temperatur einsparen. Die Wärme – auch die Körperwärme - bleibt in einem Innenzelt länger hängen. Außerdem bildet sich in einem Innenzelt kein Kondenswasser, das schnell für ein klammes und unangenehm kühles Klima sorgt.
Tipp 3: Isolieren Sie den Boden
Kälte kommt vor allem auch von unten. Also ist es wichtig, den Boden gut zu isolieren, damit die Kälte keine Chance hat, ins Zelt einzudringen. Wie bei Kleidung ist auch hierbei das Zwiebelprinzip geeignet. Das heißt mehrere Lagen übereinander helfen besser als eine dicke Schicht. Beginnen Sie mit einer Bodenplane/Zeltplane und legen Sie darüber einen Zeltteppich. Die Plane wehrt die Kälte und Feuchtigkeit aus dem Boden, der Zeltteppich sorgt für Wärme und Weichheit für Ihre Füße.
Tipp 4: Keine nassen oder kalten Sachen im Zelt
Lassen Sie nasse Kleidung, Handtücher, aber auch kalte Sachen, wie Skiutensilien oder Schlitten draußen. Wenn Sie diese im Zelt aufbewahren, wird es im Innern schnell klamm und kühl.
Tipp 5: Halten Sie sich warm
Wenn Ihre Körpertemperatur angenehm und warm ist, wirkt das auch Wunder für die Temperatur um Sie herum. Nachts warm zu bleiben, kann trotzdem eine Herausforderung sein. Stellen Sie zumindest sicher, dass Sie die folgenden Gegenstände dabei haben:
- Ein Schlafsack, der für niedrige Temperaturen geeignet ist. Achten Sie darum auf einen entsprechenden Komfortbereich. Mehr darüber in unserem Blog: Entscheidungshilfe: Wie finde ich den besten Winterschlafsack?.
- Eine Schlafmatte mit einem hohen R-Wert. Je höher der R-Wert, desto besser isoliert die Matte gegen Kälte von unten. Für weitere Informationen lesen Sie unseren Blog: Was bedeutet der R-Wert einer Schlafmatte?
Wenn Sie diese Tipps beherzigen, macht Camping das ganze Jahr über Spaß! Benötigen Sie extra Tipps? Lesen Sie unseren Blog mit Tipps zum Thema Wintercamping im Zelt.